Funke Straßenabläufe überzeugen in der Stadt Olsberg

Funke Kunststoffe

Funke Straßenabläufe überzeugen in der Stadt Olsberg

26. November 2024

Funke Straßenabläufe überzeugen in der Stadt Olsberg

Hüttenstraße komplett erneuert

Eine knapp acht Meter breite Fahrbahn mit durchgehenden Gehwegen, barrierefreie Straßenübergänge und Bushaltestellen sowie eine moderne LED-Beleuchtung – die früher als „Schlagloch-Strecke“ bekannte Hüttenstraße im nordrhein-westfälischen Olsberg ist kaum wiederzuerkennen. Hier baut die Stadt Olsberg in Zusammenarbeit mit Straßen NRW die Ortsdurchfahrt aus. Doch nicht nur oberirdisch steht kein Stein mehr auf dem anderen. Neben Versorgungsleitungen wurde im Auftrag der Hochsauerlandwasser GmbH auch der Mischwasserkanal erneuert.

Bei der Erneuerung des Mischwasserkanals in der Hüttenstraße setzt man in Olsberg die jahrelange Zusammenarbeit mit Funke Kunststoffe fort. Neben den bereits in anderen Straßenzügen bewährten Produkten wie dem HS®-Kanalrohrsystem, Connex-Anschlüssen zur Anbindung der Hausanschlussleitungen und VPC®-Rohrkupplungen bauten die Mitarbeiter der Franz Trippe GmbH, Schmallenberg, mit den Funke Straßenabläufen auch eine Innovation des Kunststoffherstellers ein. „Wir sind auf der Messe InfraTec in Essen auf die Straßenabläufe aufmerksam geworden. Dabei hat uns begeistert, dass das Produkt ohne Mörtelfuge an das Straßenniveau angepasst werden kann. Besonders in Olsberg mit seinen Hanglagen und Gefälle ist das ideal“, betont Michael Kappen, technische Betriebsführung, Hochsauerlandwasser GmbH, Meschede. „Auch der Nassschlammfang ist wie gemacht für die Gegebenheiten vor Ort.“ Damit nimmt er Bezug auf die in der Hüttenstraße ansässige Eisengießerei. Thomas Düking vom Ingenieurbüro Düking, Meschede, erklärt: „Bei den hier verkehrenden LKW befinden sich häufig Formsande an den Reifen, die dann auch in das Kanalsystem eingetragen werden. Dank des Nassschlammfangs lagern sich die Sande direkt hier ab und können abgesaugt werden, ohne dass die Kläranlage belastet wird. Das macht den Kanalbetrieb insgesamt deutlich wirtschaftlicher.“

Schluss mit der bekannten Schwachstelle

Dass die Funke Straßenabläufe ohne Mörtel unter dem Aufsatz eingebaut werden können, schont ebenfalls langfristig den Haushalt, denn Mörtelfugen sind eine bekannte Schwachstelle. Gerade, wenn sie wie auf der Hüttenstraße starken Verkehrsbelastungen ausgesetzt sind, kommt es bei herkömmlichen Ausführungen häufig bereits nach kurzer Zeit zu Absackungen oder Lageverschiebungen, die teure Sanierungen oder Erneuerungen nach sich ziehen. Beim Funke Straßenablauf erfolgt die Feinanpassung an das Straßenniveau dagegen mittels Ausgleichsringen aus faserverstärktem Kunststoff. Alle auftretenden Lasten können aufgenommen und über eine Grundplatte in das Erdreich abgeleitet werden. Damit sind die Voraussetzungen für einen langlebigen, reibungslosen Betrieb gegeben.

Wie das durchdachte Produkt konzipiert ist, erklärt Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck so: „Der Funke Straßenablauf besteht aus einer Betongrundplatte, einem wandverstärkten Unterteil aus PVC-U mit einer Nennweite von DN/OD 500 – im Falle von Olsberg ist dies der 1.000 mm hohe Nassschlammfang – sowie einer zweiteiligen Konusplatte aus Guss. Letztere ist durch verstellbare Auflagebacken verbunden, die zu beiden Seiten in vier Abstufungen bis 12 % an das Straßenlängsgefälle angepasst werden können.“ Ebenso wie bei dem Quergefälle erfolgt die Feineinstellung per Ausgleichsringe. Damit das Regenwasser später gut von der Fahrbahn abfließen kann, ist die Konusplatte bereits fest mit einem Quergefälle von 2,5 % in Richtung Hochbord ausgestattet. Weitere bis zu 4 % Quergefälle sind durch Ausgleichsringe realisierbar. Bis zu drei Ausgleichsringe können übereinandergelegt werden, so dass die für die individuelle Baustellensituation ideale Einstellung schnell hergestellt werden kann. Besonders in topographisch abwechslungsreichen Gegenden wie dem Hochsauerlandkreis ist dies ein enormer Pluspunkt.

Systemcharakter erleichtert Einbau

In Olsberg zeigte sich, dass der Einbau des Funke Straßenablaufs nach einer kurzen Eingewöhnung schnell von der Hand geht. Lediglich das Unterteil wiegt aufgrund der besonderen Ausführung als Nassschlammfang etwas mehr als 25 kg. Aufgrund des insgesamt geringen Gewichtes lassen sich die Bauteile ohne Hebegerät bewegen. Ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen Straßenabläufen aus Beton nach DIN 4052. Durchdacht ist auch der Anschluss. So ist das Unterteil mit einer HS®-Variomuffe DN/OD 160 ausgestattet. „Das integrierte Kugelgelenk vereinfacht das Anschließen der Ablaufleitung ungemein. Da die Konstruktion in einem Bereich von 0° bis 11° stufenlos abwinkelbar ist, hat man beim Einbau mehr Spielraum und die Rohrverbindungen können spannungsfrei angeschlossen werden“, hebt Bauleiter Christian Jungblut von der ausführenden Franz Trippe GmbH, Schmallenberg, lobend hervor. Gerade der Systemcharakter ist es, der auch Jan Tillmann vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung der Stadt Olsberg, begeistert: „Wir sind ja schon lange Kunde. Der Systemcharakter ist eine große Stärke von Funke. Es ist alles erhältlich, was man braucht, um eine sichere und langlebige Entwässerung herzustellen.“

In der Hüttenstraße kommen daher auch diverse Funke-Produkte zum Einsatz. Insgesamt rund 1.000 m HS®-Kanalrohre in Nennweiten zwischen DN/OD 110 und DN/OD 400, 28 Funke Straßenabläufe, 25 ebenfalls mit einem integrierten Kugelgelenk ausgestattete Connex-Anschlüsse zur schnellen und einfachen Einbindung der Hausanschlussleitungen an den Sammler sowie mehrere VPC®-Rohrkupplungen zur sicheren Verbindung von Rohren aus unterschiedlichen Rohrwerkstoffen.

Auch dank des guten Zusammenspiels der Produkte kommen die Arbeiten, die aufgrund der kalten Jahreszeit und zur besseren Erreichbarkeit des Betriebsgeländes der Eisengießerei von vornherein auf zwei Bauabschnitte ausgelegt waren, gut voran. Der erste, 440 Meter lange Abschnitt zwischen der Einmündung der Kampstraße und der Eisengießerei wurde zum Winter 2023 hin abgeschlossen, u.a. mit dem Einsatz der ersten 20 Funke Straßenabläufe. Im Frühjahr 2024 sind die Maßnahmen wieder aufgenommen worden und sollen dann im Sommer fertiggestellt sein.