06 Apr 2017
Premiere in Deutschland
Teleskopkranmäkler 683 TP an Kunden übergeben
Am 17. März 2017 war es soweit: Die thyssenkrupp Infrastructure konnte einen Teleskopkranmäkler 683 TP offiziell an den Kunden, die Colcrete – von Essen GmbH & Co. KG aus Rastede bei Oldenburg, übergeben. Der Teleskopkranmäkler ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der thyssenkrupp Infrastructure GmbH, der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, der niederländischen Unternehmen Machinefabriek A. van Hattem & Zoon B.V. und Euro-Rigging B.V. „Ausgangspunkt waren Anfragen, die aus dem Markt an uns herangetragen wurden“, erläutert Bodo Berendt, Spartenleiter Maschinentechnik bei der thyssenkrupp Infrastructure. Hieraus entstand dann die Grundidee, einen Starrmäkler mit einem Teleskopkran zu kombinieren. Während thyssenkrupp Infrastructure das Pflichtenheft für die Anlage definierte und die Koordination für das Projekt übernahm, stellte Sennebogen das Basismodell eines Teleskopkrans 683 TP und passte diesen den konkreten Anforderungen für den Anwendungsbereich an. Beim Engineering und der Fertigung des Starrmäklers wurde auf die Erfahrung der niederländischen Unternehmen Van Hattem und Euro-Rigging gesetzt.
Know-how gebündelt
„Ergebnis ist ein Gerät, das dass Know-how der vier Partner vereint: Das die bereits auf vielen ausländischen Baustellen erprobte und bewährte Technik des Teleskopkranmäklers tk 683 TP nun auch in Deutschland zum Einsatz kommt, freut uns besonders“, so Berendt anlässlich der „Schlüsselübergabe“. Diese fand in Bremen an der Gabelung der Flüsse Weser und Lesum in der Nähe des Stadtteils Vegesack statt. Das auf einem Schwimmponton aufgestellte Gerät wurde vom Betriebshafen des Kunden in Cuxhaven Weserabwärts nach Bremen zu seinem ersten Baustelleneinsatz geschleppt. Colcrete – von Essen hat hierzu einen Ponton für den Einsatz des Teleskopkranmäklers so umgebaut, dass alle notwendigen Arbeitsschritte von der Plattform aus erledigt werden können.
Colcrete – von Essen verspricht sich von dieser Geräteeinheit eine deutlich stärkere Position im Rammgeschäft des Hafen- und Wasserbaus. „Hintergrund ist, dass in Ausschreibungen für große Projekte in diesem Bereich zunehmend Mäklergeführte Vibrations- und Rammtechnik für den Einbau auch schwerer und langer Spundwände gefordert wird. Die Auftraggeber erwarten dadurch einen präziseren Einbau der Spundwände und damit eine Verringerung der Gefahr von Schlosssprengungen an der fertigen Wand“, erklärt Dipl.-Ing. Uwe Höpfner, Geschäftsführer von Colcrete – von Essen. „In dieser Hinsicht haben wir mit der Entwicklung des Teleskopkranmäklers die Position unseres Kunden bei Ausschreibungen deutlich gestärkt“, ist Berendt überzeugt.