Wenn Technik und Service Schule machen

ULMA

Wenn Technik und Service Schule machen

25. Januar 2024

Wenn Technik und Service Schule machen

Schulneubau in Berlin-Marzahn-Hellersdorf mit ULMA-Systemen

Im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf entsteht ein neues Gymnasium mit 830 Schulplätzen. Für die wirtschaftliche und zügige Erstellung des Rohbaus setzen die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH und die ULMA Construction GmbH ihre bereits bei zahlreichen Projekten bewährte Partnerschaft fort. Dabei sind es die durchdachten ULMA-Schalungslösungen – allen voran die einseitig zu bedienende Rahmenschalung BATEK und das modulare Deckensystem ONADEK – die auch in der Bundeshauptstadt den Baufortschritt maßgeblich voranbrachten.

Die bundesdeutsche Hauptstadt wächst seit Jahren kontinuierlich und mit ihr auch die Schülerzahlen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, werden regelmäßig neue Schulplätze geschaffen. So entsteht derzeit auch im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf ein neues Gymnasium mit integrierter Sporthalle. Dabei handelt es sich um einen langgestreckten, kammartigen Baukörper für 830 Schülerinnen und Schüler, den die Architekturbüros Hausmann Architektur und kba Architekten und Ingenieure individuell planten.

Knapp zwölf Monate Rohbauzeit

Um den Rohbau für das Gebäude mit zwei Obergeschossen auf einer Gesamtfläche von rund 6.650 m2 innerhalb der kurz bemessenen Bauzeit von knapp zwölf Monaten fristgerecht zu realisieren, arbeiten die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH und die ULMA Construction GmbH, Rödermark, wieder partnerschaftlich Hand in Hand. Auch bei diesem Bauvorhaben, das Ende Februar 2023 startete, vertraut Gustav Epple für eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich überzeugende Bauausführung auf ausgewählte ULMA-Systemlösungen. Zum Einsatz kommen unter anderem BATEK, die schwere Rahmenschalung für den Hoch- und Ingenieurbau, sowie das modulare Deckenschalungssystem ONADEK. Darüber hinaus sorgen die Stützenschalung F4-Max, T-60-Traggerüsttürme und die Klapparbeitsbühne KAB dafür, dem Schulplatzmangel schnell und tatkräftig entgegenzuarbeiten.

Hohe Wände in einem Guss

Sämtliche Betonwände – insgesamt sind es 6.700 m2 – werden als Ortbetonwände mit BATEK erstellt. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei die bis zu 8,62 m hohen und 25 cm starken Wände im Erdgeschoss, die mithilfe der schweren Rahmenschalung in einem Guss betoniert wurden. Dabei stand die Vorstellschalung auf der Innenseite und die Schließschalung auf der Außenseite.

BATEK ist einseitig mit konischen Ankern bedienbar, was die Schal- und Ausschalzeiten auf der Baustelle in Marzahn-Hellersdorf um bis zu 50 Prozent reduzierte. Die einseitige Ankerung der Elemente hat aber noch weitere Vorteile, wie der ULMA-Projektleiter Raúl Garcia betont: „Für BATEK sprechen auch optische Argumente. Dem Kunden war ein harmonisches Fugen- und Ankerbild wichtig. Mit dieser Systemvariante sind bis zu 40 Prozent weniger Ankerstellen im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungssystemen möglich. Eine zentrische Anordnung der Spannstellen und ein symmetrisch angeordnetes Fugenraster sorgen für optisch ansprechende Betonoberflächen.“

Schnelles und wirtschaftliches Ausschalen

Eine weitere Besonderheit auf der Baustelle war der Einsatz von insgesamt 500 steigenden Metern der Traggerüste T-60. Die schnell zu montierenden, aus versetzt angeordneten Elementrahmen mit 60 mm Stielen bestehenden Türme weisen eine hohe Tragfähigkeit von bis zu 67 kN pro Stiel auf. Sie wurden im Erdgeschoss aufgestellt, um die Last von den Fertigteilträgern und wandartigen Trägern in der Halle aufzunehmen. Für eine gleichmäßige Lastverteilung auf jeden Stiel legten die Mitarbeiter der Gustav Epple Bauunternehmung dabei die von ULMA berechneten drei Ebenen Stahlriegel auf jedem Turm auf.

Zur Herstellung der insgesamt rund 13.200 m2 umfassenden Ortbetondecken entschied sich das Bauunternehmen für die modulare Deckenschalung ONADEK. Zu deren „Kernkompetenzen“ zählen Wirtschaftlichkeit und Produktivität genauso wie Arbeits- und Systemsicherheit. Die High-Speed-Schalgeschwindigkeit liegt bei <0,20 h/m2. Dies trägt dazu bei, die Kosten für die Betonage der Decken um bis 50 Prozent zu reduzieren. Zudem ermöglicht das Fallkopfsystem geringere Vorhaltemengen auf der Baustelle: Durch das technische Feature des Frühausschalens können Träger und Schaltafeln schon nach kurzer Zeit für den nächsten Einsatz entnommen werden. Nur Stützen und Schnellabsenkköpfe verbleiben als Notunterstützung. Das spart Transportvolumen und Logistikkosten. Auch die Nachlaufkosten von Baumaßnahmen werden durch den Verzicht auf Holzträger minimiert. Im Erdgeschoss wurden in Berlin-Marzahn fünf Meter lange Deckenstützen verwendet, während im restlichen Teil des Neubaus vier Meter ausreichten.

Zufrieden mit Betreuung und Umsetzung

Mit den flexibel nutzbaren ULMA-Produkten, aber auch mit dem partnerschaftlichen Umgang ist das bauausführende Unternehmen äußerst zufrieden. Oberbauleiter Viktor Liss von Gustav Epple betont: „Die Betreuung sowie die Umsetzung der Firma ULMA und die Schalungssysteme ONADEK bzw. BATEK sind besonders hervorzuheben. Die Produkte lassen eine einfache und sichere Handhabung zu und führen zu einem Schalungsergebnis, welches sich mehr als sehen lassen kann.“

Auch dank der durchdachten Lösungen des Schalungsspezialisten aus Rödermark kommen die Rohbauarbeiten schnell voran. Im Januar 2024 sollen sie abgeschlossen werden. Das sind gute Nachrichten für die Berliner Schülerinnen und Schüler. Bereits nach den Sommerferien 2025 sollen sie den Neubau beziehen können.

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